100 Tage nach Beginn seiner Amtszeit als Gemeindebürgermeister und Chef der Rathausverwaltung zieht Andreas Burger ein erstes Fazit und wagt einen Blick auf die kommenden Aufgaben. 100 Tage Schonfrist gesteht man üblicherweise Amtsinhabern zu, um sich einzugewöhnen. „Ich bin angekommen, habe ein motiviertes Rathausteam übernommen, die Arbeit macht Spaß.“, erklärt Andreas Burger und ergänzt: „Die drei sehr unterschiedlichen Arbeits-Ebenen Verwaltung, politische Gremienarbeit und das Zusammenspiel mit den Ortsbürgermeistern unter einen Hut zu bekommen, ist eine Herausforderung.
Eigene kommunalpolitische Schwerpunkte zu setzen, ist Burger zufolge aufgrund des Doppelhaushaltes 2024/25 schwierig. Herausforderungen in den kommenden Jahren werden der Lärmschutz an der A2, die Schaffung von kommunalem, also bezahlbarem Wohnraum vor dem Hintergrund der INTEL-Ansiedlung und das Repowering (Aufstockung) der Windparks in der Gemeinde sein.
Bei Vor-Ort-Befahrungen in den Dörfern und in den Kitas hat sich der Gemeindebürgermeister ein persönliches Bild gemacht. Die Umsetzungen der Hinweise und Anregungen aus den Ortschaften läuft aktuell.
Burger unterstreicht: „Die Gemeinde geht immer voran, wenn es um neue Herausforderungen geht. Jüngstes Beispiel sind die Bemühungen der Hohen Börde, die Digitalisierung der Grundschulen beispielhaft voranzutreiben. Lohn dafür ist die Präsentation des Projektes auf der landesweiten Fachmesse „bildung.digital!“ in Magdeburg gewesen.“
Der Bürgermeister berichtet weiter: „Die EU-Förderstrategie für den ländlichen Raum „LEADER“ ist gestartet. Die Gemeinde Hohe Börde ist mit dem Starter-Projekt Holunderland - digital dabei.“ Vier Projekte weiterer privater und zivilgesellschaftlicher Akteure aus der Gemeinde haben es in die Liste der insgesamt 18 Starterprojekte der LEADER-Aktionsgruppe „Flechtinger Höhenzug und Drömling“ geschafft.
Hinzu kommen ab dem Herbst Fördermöglichkeiten der Altlastensanierung mit bis zu 90 Prozent Förderquote. Diesbezüglich seien eine ganze Reihe von Projektanträgen vorgesehen wie zum Beispiel der Abriss der alten Gaststätte am Friedensplatz Schackensleben und Errichtung einer Bushaltestelle.
Des Weiteren steht die Sanierung maroder Friedhofsmauern (beginnend in Groß Santersleben und folgend in Schackensleben und Mammendorf) auf dem Plan.
Es gebe viele Herausforderungen, die Pflichtaufgaben der Gemeinde Hohe Börde gerecht zu werden. „Aber das heißt nicht, dass wir unsere freiwilligen Aufgaben etwa bei der Unterstützung von Vereinen, Ehrenamt und Bürgerengagement vergessen. Denn gerade die Förderung des Engagements der Bürgerinnen und Bürger macht das Besondere unserer Gemeinde aus.“