Mit dem Startschuss für das Bürgerportal geht die Gemeinde Hohe Börde einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung der Verwaltung. Ab sofort stehen den Bürgerinnen und Bürgern im Bürgerportal auf der Internetseite der Gemeinde jene Dienstleistungen auf einen Blick zur Verfügung, die online wahrgenommen werden können.
70 Verwaltungsdienstleistungen können die Bürgerinnen und Bürger der Hohen Börde ab sofort im Internet auf www.hoheboerde.de wahrnehmen und sich zumindest einen Gang ins Rathaus sparen. Aufgrund rechtlicher Barrieren bei einigen, vor allem melderechtlichen, Dienstleistungen ist nach wie vor der abschließende Gang ins Rathaus für eine Unterschrift nötig.
Auf dem Weg zum digitalen Rathaus sieht Bürgermeisterin Steffi Trittel die Hohe Börde dennoch einen ordentlichen Schritt vorangekommen. Am eigenen Willen habe es der Rathausverwaltung und ihrer Chefin nicht gefehlt, eher lag es an der nur schleppenden Begleitung und Umsetzung dieses Initiativgeistes durch das Land.
Seit 2013 bemüht sich die Hohe Börde Schritt für Schritt, einen Fuß auf die schnelle Datenautobahn zu bekommen. Mitwirkungen in Beiräten auf Landesebene und bundesweiten Digitalisierungslaboratorien, die eigene Erstellung von Onlinedienstleistungen, die Digitalisierung der Verwaltung von Feuerwehr und Kitas oder die Kita-App sind Beispiele für die gut zehnjährigen Bemühungen.
Das Bürgerportal soll nun schrittweise mit immer mehr Onlinediensten gefüllt werden – idealerweise sollen die Digitalanträge direkt in die Verarbeitungssoftware der Rathausämter überführt werden. Eine solche „medienbruchfreie“ Dienstleistung am Bürger ist erklärtes Ziel der Gemeinde. Das betonte auch der designierte Gemeindebürgermeister Andreas Burger. Martin Grimm, Vertreter von dataport - dem Partnerunternehmen bei der Erstellung des Bürgerportals Hohe Börde - lobte: „Die Hohe Börde zählt definitiv zu den Vorreitergemeinden bei der Digitalisierung in Sachsen-Anhalt.“