Einführung:
Im Gemeindegebiet stehen div. Schulgebäude leer. Die Gemeinde bemüht sich um konkrete Nachnutzungen für diese Gebäude zur Erfüllung der Bedürfnisse der Menschen der Region und Umgebung aufgrund des demografischen Wandels.
Studien ergeben, dass eine Überalterung der Bevölkerung zu verzeichnen ist. Allgemein ist in der Region eine deutliche Zunahme der Personen über 65 Lebensjahre zu beobachten. Nachweislich wird in naher Zukunft die Gemeinde mit einem Ärztemangel konfrontiert. Dieser Entwicklung soll entgegengewirkt werden.
Die Aktionsgruppe Flechtinger Höhenzug beschäftigt sich mit dem Thema der Daseinsvorsorge im ländlichen Gebiet bereits seit längerem.
Für die Nachnutzung der ehem. Schule in Schackensleben wurde ein Arbeitskreis gebildet, um Vorschläge aus der Bevölkerung zusammen zu tragen.
Bei einer Veranstaltung in der Mehrzweckhalle, eine Gesundheitsmesse zu dem Thema „Älter werden Zuhause“, wurde eine Projektidee geboren. Es soll ein „Haus des Lebens“ entstehen.
Die Projektidee wurde in der Lokalen Entwicklungsstrategie aufgenommen.
Als erstes soll eine Machbarkeitsstudie zur Nachnutzung des ehemaligen Schulgebäudes im OT Schackensleben erarbeitet werden.
Erstellung einer Machbarkeitsstudie:
Die Gemeinde Hohe Börde stellte am 26.02.2016 beim Landesverwaltungsamt einen Fördermittelantrag gem. den Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Umsetzung von LEADER sowie über die Verfahrensgrundsätze von CLLD und LEADER in Sachsen-Anhalt (Richtlinie LEADER), Abschnitt 2, Teil B (Umsetzung von Vorhaben im Rahmen der lokalen Entwicklungsstrategien). Der Zuwendungsbescheid wurde am 05.08.2016 erteilt. Es folgte eine Angebotseinholung in Form einer Freihändigen Vergabe. Die Gesamtkosten betragen 10.600,22 €.
Das Vorhaben wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den Ländlichen Raum des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 (EPLR) gemäß der Maßnahme „Unterstützung für die lokale Entwicklung LEADER (CLLD)“ unter dem Schwerpunktbereich „Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Landes Sachsen-Anhalt gewährt.
Im Rahmen dieses Programms beteiligt sich der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) mit bis zu 90 v. H. an den zuwendungsfähigen Ausgaben. Der Auftrag wurde am 10.08.2016 an die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH aus Magdeburg erteilt.
Die Studie soll unteranderem Aussagen zur Wirtschaftlichkeit und Nutzungsmöglichkeiten geben.