„Jetzt aber konkret – wie Frau Politik macht!“: Unter diesem Motto hat die zweite Veranstaltung der Reihe „Frauen stärken in der Hohen Börde“ am 15. September im Sitzungssaal des Rathauses stattgefunden. Die „Stiftung Leben in der Hohen Börde“ hatte im Rahmen der „Woche des Engagements“ junge Mädchen, berufstätige und selbstständige Frauen und Seniorinnen eingeladen. Der Einladung folgten Landfrauen, Kommunalpolitikerinnen, die Bürgermeisterin der Gemeinde Elbe-Parey und Schülerinnen aus Gymnasien und Berufsschulen. Die Moderation übernahm Carmen Niebergall.
Wichtige Entscheidungen für Familien und alle Bürger werden in der Gemeinde getroffen, daher sind mehr Frauen ein unverzichtbarer Bestandteil der Gemeindearbeit. Politikerinnen konnten von ihren Erfahrungen sprechen. Mit ihrem Hintergrundwissen argumentierten sie, wie wichtig es ist, dass Frauen im Gemeinderat oder in Ausschüssen zu Wort kommen, indem sie aktive Mitglieder in den Räten sind. Die Politikerinnen waren sich einig, dass die Frauen auf Themen, die sich beispielsweise auf die Kita,- oder Schuleinrichtungen beziehen einen anderen Blickwinkel besitzen. „Wichtig für das gesellschaftliche Leben ist es, dass Frauen sich einbringen. Sie können Themen emotional anders empfinden und bringen mehr Verständnis mit. Zudem sind sie zuverlässiger als Männer“, erklärte Nicole Golz (Bürgermeisterin der Gemeinde Elbe Parey).
Bei den Ausführungen kamen die Frauen ins Gespräch und die Politikerinnen hatten die Möglichkeit, den jüngeren einen Einblick in die politischen Gremien zu gewähren. Dabei waren zudem die zentralen Fragen, wie man eine Kandidatin für den Gemeinderat wird und welche Aufgaben eine Gemeinderätin besitzt.
Der Austausch sollte den Frauen helfen, ihre Vorbehalte und Hindernisse zu thematisieren und abzubauen. In dieser Veranstaltung sind neue Netzwerke entstanden und vielleicht entscheiden sich einige Frauen, sich zur Wahl in den Gemeinderat zu stellen.