Dass ein Rasentraktor nicht nur zum Mähen des heimischen Grüns taugt, wurde in Ochtmersleben bereits zum 19. Mal bewiesen. Elf Rasenmäher-Piloten hatten ihre Gefährte getunt und schöngemacht, um beim traditionellen Rasentraktorrennen um die Plätze zu kämpfen.
Zunächst versuchten sie beim „Maßmähen“, nach Gefühl möglichst dicht an die vorgegebene Strecke von 7,50 Meter heranzufahren. Der Beste bremste nach 8,05 Metern, die Distanz von 10,20 Meter reichte nur für den letzten Platz. Die Spur zu halten und trotz verbundener Augen den Zielpunkt möglichst nicht zu verfehlen, war Aufgabe beim „Blindflug“. Lediglich 1,20 Meter fehlten dem Besten für eine Punktlandung. Die Wippe in Waage zu bringen und anschließend werfend die Torwand zu treffen, war bei der nächsten Disziplin gefragt. Einer der Jüngsten zeigte, dass die Wippe bis zu 4,9 Sekunden in Waage bleiben kann. Kurios ging es beim Geschwindigkeits-Wettbewerb zu. Der spätere Gesamtsieger Matthias Moser alias „Der Rasenrichter“ siegte in 57 Sekunden, obwohl sein Gefährt zwei Meter vor dem Ziel mit Motorschaden stehenblieb und er es über die Ziellinie schob. Matthias Moser heimste auch die meisten Stimmen in der Publikumswertung für das originellste Gefährt ein.
Auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung kam Simon Feldmann alias „Der Fruchtzwerg“ vor Arne Kohlhaupt als „Der völlig Blau-Gelbe“. Das traditionelle Fass Bier für den Letzten nahm Christian Koch („Der blaue Ossi“) mit nach Hause. Mit nur einem Punkt weniger als der Beste der Erwachsenenkonkurrenz führte Jasper Höltge („Nörv Zwerg“) vor Flip Hohmann („Honda Werkstatt Service“) die Jugendwertung an.
„Es war wieder eine gelungene Veranstaltung, bei der nicht nur die Starter, sondern auch die zirka 250 Gäste ihren Spaß hatten“, resümierte Viola Moser verbunden mit dem Dank an Starter, Freunde und Sponsoren. Mehrere Vereine aus dem Ort haben das Rasentraktor-Spektakel unterstützt.
Im Juni 2025 soll dann das 20. Rasentraktorrennen mit vielen Überraschungen starten.