Ein gutes Apfeljahr 2022 bescherte der zweiten Auflage des Streuobstwiesenfestes auf dem Bornstedter Anger tolle Resonanz. Mehr als zwei 2 Tonnen Birnen, Quitten, vor allem aber Äpfel verwandelte die mobile Mosterei Konschak in Bio-Most.
Und es hätten noch mehr sein können. Die Petersbeger Mosterei musste in der letzten Woche vor dem Fest einigen Interessenten absagen. Der Apfelertrag war in diesem Jahr besonders gut und das Streuobstwiesenfest macht sich allmählich einen guten Namen. „Nun überlegen wir, im nächsten Jahr vielleicht schon am Freitagnachmittag die ersten Termine zu vergeben. Die Mosterei steht jedenfalls bereit“, erklärte Maik Schulz vom Freiwilligenbüro.
Das Freiwilligenbüro „aktive hohe börde“, die Gemeinde Hohe Börde, Bornstedter Vereine allen voran Ortsbürgermeister Sven Nachtigall hatten gemeinsam mit befreundeten Vereinen und lokalen Firmen das kleine Fest im Schatten der scheppernden Saftpresse auf die Beine gestellt.
Namensgebend für das Fest ist die Streuobstwiese „Naschgarten“ im Hermsdorfer Kessel. Seit 2021 pflegt Eric Berger vom Freiwilligenbüro den „Naschgarten“. Dies hatten seine Mitstreiter im Herbst 2021 zum Anlass genommen, das Streuobstwiesenfest aus der Taufe zu heben- ein Fest im Zeichen naturnahen Gärtnerns und naturnaher Leidenschaften. Eric Berger selbst informierte an seinem Stand über sein Pflegeprojekt, für das sich übrigens jederzeit Baumpaten im FWB melden können. Die Gartenakademie Sachsen-Anhalt informierte über ihr Anliegen „Natur im Garten“. Die Landfrauen aus dem altmärkischen Roxförde zelebrierten ihre Kunst der Gesteckbinderei.
Für das leibliche Wohl sorgten die Hundesportler mit Bratwurst und Bier, die Pilzfarm aus Groß Santersleben verwöhnte mit leckeren Pilzvariationen. Bornstedter Honig mannigfaltiger Trachten und jede Menge Informationen hielten Holger Rieseberg und Thomas Grünberg parat.
Das engagierte FWB-Team informierte an seinem Stand über aktuelle Projekte und Mitmachmöglichkeiten, reichte Kaffee und Kuchen, Mareike und Kristin Sorge schminkten Kinder, bis die Finger froren.
Tatkräftige Unterstützung leisteten die Bauhofmitarbeiter der Gemeinde beim Auf- und Abbau der Pavillons und der Hüpfburg sowie beim reibungslosen Ablauf des Mostens. „Das ganze Fest ist ein gelungenes Beispiel für ein Miteinander von Kommune, Vereinen, Ortschaften und engagierten Menschen. Das ist unser Ziel“, bilanzierte FWB-Koordinatorin Lisa Schulz.