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Wirtschaftsförderer Klaus Deblitz und Bürgermeister Andreas Burger verfolgten aufmerksam die Fakten von Prof. Armin Willingmann (von links).

Um den Gesetzentwurf „zur Akzeptanzsteigerung und Beteiligung beim Ausbau der erneuerbaren Energien“, den die Landesregierung im vergangenen Jahr in den Landtag eingebracht hat, drehte sich das jüngste Unternehmensfrühstück der Gemeinde Hohe Börde am 17. Januar. Gemeindebürgermeister Andreas Burger, Klaus Deblitz als neuer Wirtschaftsförderer der Gemeinde sowie der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Alexander Böttcher, konnten als Referenten und Gesprächspartner den Energie- und Umweltminister des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Armin Willingmann (SPD), begrüßen.
Das Interesse von Vertretern aus der Wirtschaft und der Kommunalpolitik war groß, sind doch auch in der Hohen Börde zahlreiche Windräder und Photovoltaikanlagen deutliche Zeichen für die Vorreiterrolle des Landes Sachsen-Anhalt beim Thema erneuerbare Energien in Deutschland. „Besonders beim Repowering ist es mit Akzeptanz in der Bevölkerung schwierig, da die Anlagen ja dann auch höher werden“, sagte Andreas Burger.
Dessen ist sich auch Minister Armin Willingmann bewusst. „Wir wollen, dass der Ausbau der Windkraftanlagen unter Beteiligung der Kommunen geschieht“, erklärte er und verwies auf die Notwendigkeit eines zielgerichteten, einfachen und unbürokratischen Gesetzes. Im Ergebnis sollen Kommunen von der Erzeugung erneuerbarer Energien auf ihrem Territorium profitieren, indem die Anlagenbetreiber einen Obolus an die Kommune zahlen sollen. Das Wie soll das Gesetz regeln, sobald der Landtag es verabschiedet hat.
Aus den Fakten ergaben sich einige Fragen und Diskussionen.

Zum Hintergrund: Nach Aussage von Prof. Armin Willingmann gibt es derzeit in Sachsen-Anhalt 2700 Windkraftanlagen und 70.000 Solaranlagen, hinzu kommen viele Balkonkraftwerke. 62 Prozent der Energie wird klimaneutral erzeugt.