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Bürgermeisterin Steffi Trittel (stehend) begrüßte Ehrengast Lydia Hüsekns (rechts daneben) und die Teilnehmer des seit 2012 stattfindenden Unternehmerfrühstücks der Hohen Börde.
Bürgermeisterin Steffi Trittel (stehend) begrüßte Ehrengast Lydia Hüsekns (rechts daneben) und die Teilnehmer des seit 2012 stattfindenden Unternehmerfrühstücks der Hohen Börde.

Besuch aus der Landesregierung begrüßten die Teilnehmer des traditionellen Unternehmerfrühstücks der Hohen Börde am 14. Januar im Wellener Bürgerhaus „Dorfscheune“. Lydia Hüskens, Landesministerin für Infrastruktur und Digitales, war der Einladung zum Austausch mit der lokaler Wirtschaft, Kommunalpolitik und Gemeindeverwaltung gefolgt. Mit Eva von Angern (Linke) und Katrin Gensecke (SPD) waren zwei weitere Landtagsvertreter mit von der Partie.


Die erhebliche Lärm- und Verkehrsbelastung der Anrainergemeinden der Autobahn A2 durch Stau-Umleitungen mitten durch die Gemeinde und seit Jahren fehlender Lärmschutz entlang von Deutschlands wohl meisterbefahrener Ost-Westverbindung waren ein prägendes Thema. Thema 2 war der schleppende Fortschritt bei der Digitalisierung der Verwaltungsdienstleitungen (OZG-Online-Zugangsgesetz). Die Hohe Börde zählt zu den OZG-Vorreiter-Gemeinden im Land, kommt aber ohne effiziente Unterstützung und die Einhaltung gegebener Zusagen durch das Land nicht voran, beklagten Rathausvertreter. Hüskens´ in Wellen formuliertes Ziel, das OZG bis Ende 2023 im Wesentlichen in Sachsen-Anhalt über die Bühne zu bringen, darf als sehr optimistisch verstanden werden.
Investoren aus der Hohen Börde berichteten von „unglaublichen Bürokratiehürden“ insbesondere bei der Rettung historische Bausubstanz. Auflagen und Forderungen des Denkmalschutzes seien unverhältnismäßig und könnten schließlich zum Rückzug der Investoren und zum endgültigen Verfall der Gebäude führen.  
Offen und zuversichtlich bot die frisch gebackene Ministerin ihre Unterstützung bei den vorgebrachten Anliegen an. Zum Abschluss nutzten die Unternehmer der Region die Möglichkeit, ihre Anliegen in persönlichen Gesprächen der Ministerin vorzutragen.


Das 2012 vom Wirtschaftsausschuss etablierte Unternehmerfrühstück der Hohen Börde ist eine Austauschplattform der Gemeinde mit Vertretern der lokalen Wirtschaft - vom einzelnen Handwerker bis hin zu größeren mittelständischen Unternehmen. Vertreter der Kommunalpolitik und der kommunalen Verwaltung wollen dabei mit Unternehmern und Gewerbetreibenden zu verschiedenen Themen ins Gespräch kommen und während des Unternehmerfrühstücks Bedürfnisse und Potenziale aller Beteiligten für die Förderung der lokalen Wirtschaft ausloten - und somit zur Lösung von Problemen beitragen. Regelmäßig referieren renommierte Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft beim Unternehmerfrühstück zu aktuellen Themen.