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Über den Entwurf des Doppelhaushalts 2024/25 berät der Finanzausschuss des Gemeinderates Hohe Börde am 21. August 2023 das erste Mal in öffentlicher Sitzung. Vorbehaltlich einer Genehmigung des Haushalts durch die Kommunalaufsicht plant die Hohe Börde allein für 2024 mit Gesamtausgaben von 50 Millionen Euro.
Stabil bleiben sollen dem vorliegenden Etat-Entwurf zufolge die Kita-Gebühren, die Steuer-Hebesätze sowie die freiwilligen Leistungen. Zu den freiwilligen Leistungen der Hohen Börde gehören unter anderem die direkten und indirekten Zuschüsse an die Vereine und Interessensgruppen (Betriebskostenübernahme für Vereinsheime, kostenfreie Nutzung der Dorfgemeinschaftshäuser usw.), Förderungen von Arztansiedlungen oder das Immobilienprogramm „Jung kauft Alt“ sowie die Unterstützung des Freiwilligenbüros „aktive hohe börde“.


Das betonte auch der Vorsitzende des Finanzausschusses, Jens Göttinger, in einer Beratung mit Gemeindebürgermeisterin Steffi Trittel und der Spitze der Finanzverwaltung des Rathauses.
Selbstbewusst will die Gemeinde ihre Investitionstätigkeit realisieren, setzt bei allen Groß-Investitionen auf Fördermittel. Die Rathausspitze sieht aber vor dem Hintergrund der erwarteten Intel-Ansiedlung Herausforderungen, die ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung durch das Land Sachsen-Anhalt allein durch die Kommunen nicht zu schultern sind. „Da wollen wir jetzt Taten von Landesseite sehen“, bekräftigte Bürgermeisterin Steffi Trittel.
„Nur, wenn rechtzeitig die richtigen Weichen gestellt werden, kann auch eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinden erfolgen, die von den Zuzügen durch Intel und damit verbundene Steuereinnahmen profitieren. Um diesen Boden zu bereiten, muss jetzt angefangen werden“, unterstrich Jens Göttinger.
Die größten im Doppelhaushalt enthaltenen Investitionen sind der Neubau des Feuerwehrhauses in Schackensleben, die Sanierung der Mehrzweckhalle (frühere Schul-Aula) in Eichenbarleben, Kita-Neubauten in Bebertal und Groß Santersleben, der Abschluss des Kita-Neubaus in Niederndodeleben der Neubau einer Grundschule in Niederndodeleben sowie die Hortneubauten in Hermsdorf und Irxleben.


Für den Doppelhaushalt 2024/25 ist eine Deckung des vorliegenden Haushaltsdefizits durch die Rücklagen, den Sparstrumpf der Gemeinde, möglich. Für die Folgejahre wird das zu einer Kraftanstrengung.