Ein Reparaturcafé (Repaircafé) in der Hohen Börde gründen? Wege und Möglichkeiten zu einer solchen Werkstatt von Bürgern für Bürger diskutierten Interessenten aus der Hohen Börde mit Vertretern des 1. Repaircafés aus Magdeburg. Das Freiwilligenbüro hatte im Rahmen der Woche des Ehrenamtes und Engagements zu einem ersten Workshop nach Hohenwarsleben eingeladen.
Seit acht Jahren reparieren 15 engagierte Magdeburger Rentner - Feinmechaniker, Elektriker, Elektroniker - ehrenamtlich und kostenlos Kleingeräte. Angenommen werden kann „alles, was man mit dem Arm transportieren kann“, vor allem elektronische Geräte, die ohne ein Repaircafé mit Sicherheit auf dem Müll landen würden. Eine Fachreparatur ist meist zu teuer. Und im Gegensatz zur Fachwerkstatt geben Repaircafés auch keine Garantie auf ihre Reparaturleistungen und nehmen auch nicht alles an, was im Repaircafé landet. Eine „Hausordnung“ regelt das Prozedere und sichert auch die ehrenamtliche Tätigkeit rechtlich ab.
Ein knappes Dutzend interessierter Bürgerinnen und Bürger aus der Hohen Börde fragte nach, erkundigte sich nach Finanzierung („ausschließlich über Spenden“), nach der nötigen Erstausstattung und den Annahmeterminen. Das Magdeburger Team ist kein Verein, sondern ein Kreis ehrenamtlicher Reparaturexperten. Mit ihrer mehrjährigen Erfahrung würden die Magdeburger auch einem Interessentenkreis in der Hohen Börde als Paten zur Verfügung stehen.
Bereits am Donnerstag, dem 2. November, wollen sich die Mitstreiter aus der Hohen Börde erneut treffen. Um 17 Uhr geht es im Freiwilligenbüro, in Irxleben, Siegweg 4, los. Jeder Interessent ist herzlich eingeladen mitzureden und mitzumachen.
Am 2. November sollen erste Schritte besprochen werden:
1. Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Reparieren bringen die zur Gründung eines Repaircafés Entschlossenen mit?
2. Wie sollten weitere Mitstreiter gewonnen werden?
3. Welche Räume in der Hohen Börde könn(t)en genutzt werden?
4. Welche nächsten organisatorischen Schritte sind dringend erforderlich?
Anfragen zum Repaircafé und zum Treffen am 2. November beantwortet Niklas Neumann vom Freiwilligenbüro.